Gegründet wurde das Kolleg in Mettingen 1967 durch Franziskaner, die lange Jahre in Brasilien tätig waren. Das Kolleg bietet Erwachsenen die Möglichkeit, entweder die Fachhochschulreife (Fachabi) oder die Hochschulreife (Abi) zu erlangen.

Die Franziskaner übernahmen zunächst den Unterricht der ersten Kollegiaten, um nicht nur Bildung, sondern auch Werte zu vermitteln und den Horizont der Wissensdurstigen zu erweitern.

Heutzutage trifft man in den Klassenräumen keine Ordensbrüder mehr, sondern Lehrer, die auf gleicher Augenhöhe mit den Studierenden  zusammenarbeiten. Sie bieten ihnen nicht nur Beratungsmöglichkeiten an, sondern auch eine angenehme Lernatmosphäre mit individueller Förderung.

Das spiegelt sich sowohl durch das allgemeinübliche „du“ in der Kommunikation wider als auch in einer Flexibilität, die klassische gymnasiale Oberstufen nicht anbieten.

Zusätzlich erhalten mittlerweile viele Studierende elternunabhängiges, nicht zurück zu zahlendes BAföG, um sich ihren Wunsch vom Studium oder einer besseren Arbeit zu erfüllen.

Erweitert wurde das Comenius-Kolleg 1991 durch das Studienkolleg für ausländische Studierende. Das Studienkolleg unterstützt die Studierenden dabei sich auf die Feststellungsprüfung vorzubereiten. Hierbei werden verschiedene Kurse gebildet, die sich an dem Schwerpunkt der Studienwahl orientieren. Mit der Feststellungsprüfung wird diesen Studierenden das Studium an deutschen Universitäten und Fachhochschulen ermöglicht. Zurzeit gibt es in ganz NRW nur noch ein weiteres Studienkolleg (Bochum).

Das Studienkolleg verleiht dem Comenius-Kolleg Internatiionalität, mehr Individualität und Exotik. Dieses wird von Studierenden aus aller Welt besucht. Anfangs waren es vor allem Brasilianerinnen und Brasilianer, jetzt ist die Vielfalt der Sprachen und Nationalitäten enorm: jährlich strömen  ca. 400 junge Menschen aus der ganzen Welt herbei, um am Studienkolleg zu lernen.

Auch einige Lehrer besitzen einen Migrationshintergrund, so ist das Schulleben durch multikulturellen Austausch und Kooperation geprägt.

Nicht nur für die deutschen und ausländischen Studierenden ist das eine schöne Erfahrung, auch die Bewohner Mettingens profitieren von der kulturellen Vielfalt. Exemplarisch dafür stehen die Eine-Welt Tage. Diese sind ein dreitägiges Projekt für alle Studierenden, die sich in der Zeit mit dem UNESCO-Gedanken auseinandersetzen.

Wenn du also Zeit zur Orientierung brauchst, wenn du eine attraktive Ausbildung machen oder studieren möchtest: Komm zu uns!