Eine Welt / UNESCO

UNESCO-Seite des Comenius-Kollegs

 

 

Die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization = Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) hat 191 Mitgliedstaaten. Sie ist eine rechtlich eigenständige Sonderorganisationen der Vereinten Nationen und hat ihren Sitz in Paris.
„Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden“ – dies ist die Leitidee der UNESCO. Sie steht in der Präambel ihrer Verfassung, die 37 Staaten am 16. November 1945 in London unterzeichnet haben. Aus der Erfahrung des Zweiten Weltkrieges zogen sie die Lehre: „Ein ausschließlich auf politischen und wirtschaftlichen Abmachungen von Regierungen beruhender Friede kann die einmütige, dauernde und aufrichtige Zustimmung der Völker der Welt nicht finden. Friede muss – wenn er nicht scheitern soll – in der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit verankert werden.“
Am 4. November 1946 trat die Verfassung in Kraft
http://www.unesco.org

 

Die Bundesrepublik Deutschland trat 1951 der UNESCO bei. Die Deutsche UNESCO-Kommission(DUK) ist eine Mittlerorganisation der Auswärtigen Kulturpolitik. Sie wirkt als Bindeglied zwischen Staat und Wissenschaft sowie als nationale Verbindungsstelle in allen Arbeitsbereichen der UNESCO. Ihre Aufgabe ist es, die Bundesregierung und die übrigen zuständigen Stellen in UNESCO-Belangen zu beraten, an der Verwirklichung des UNESCO-Programms in Deutschland mitzuarbeiten, die Öffentlichkeit über die Arbeit der UNESCO zu informieren und Institutionen, Fachorganisationen und Experten mit der UNESCO in Verbindung zu bringen.
http://www.unesco.de
Die UNESCO-Projektschulen in Deutschland findet man in mehr als 100 Städten verteilt über die gesamte Bundesrepublik: die etwa 160 UNESCO-Projektschulen zwischen Flensburg und Überlingen am Bodensee, zwischen Heinsberg und Frankfurt an der Oder. Weltweit sind es etwa 7500 in fast allen 191 Mitgliedstaaten der UNESCO. Sie sind ganz „normale“ Schulen mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Auf dem Stundenplan stehen die Einhaltung der Menschenrechte, kulturelle und Umweltbildung und der gerechte Ausgleich zwischen Arm und Reich. Ob Grund- oder berufsbildende Schule, Gymnasium oder progressiver Schulversuch, staatliche Regelschule oder Privatschule – jeder Schultyp des deutschen Bildungssystems ist als UNESCO-Projektschule vertreten. Die Aktionen, Projekte und Ideen sind bunt und vielfältig.
Die Grundsätze
Nicht jede Schule erhält die Bezeichnung „UNESCO-Projektschule“. Voraussetzung hierfür ist unter anderem die Verpflichtung zur kontinuierlichen Mitarbeit im UNESCO-Schulnetz. Die Schule muss glaubhaft machen, dass sie das Ziel der UNESCO – die Erziehung zu internationaler Verständigung und Zusammenarbeit – in all ihren schulischen und außerschulischen Bereichen – aktiv unterstützt.
Die UNESCO-Projektschulen orientieren sich an folgenden Grundsätzen:
– Sie schaffen ein grenzüberwindendes Netzwerk von Schulen aller Schulstufen, -arten und -formen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schul- und Kultusbehörden.
– Das Schulleben gestalten sie im Sinne der internationalen Verständigung und des interkulturellen Lernens.
– Sie sind offen für neue Ideen und vernachlässigte Themen und nehmen innovative Impulse von Schülern, Lehrern und Eltern auf. Sie kooperieren mit anderen Schulen, Bildungseinrichtungen, Kommunen und interessierten Personen oder Organisationen in der Region.
– Sie versuchen die Ziele der UNESCO mit ihren Mitteln zu verwirklichen. Im Bewusstsein der Einen Welt setzen sie sich für eine Kultur des Friedens ein: Umsetzung der Menschenrechte, Bekämpfung der Armut und des Elends, Schutz der Umwelt und Toleranz gegenüber Anderen.
– Sie beteiligen sich am internationalen Netzwerk, indem sie Verbindungen herstellen und Begegnungen ermöglichen – zum Beispiel durch Schulpartnerschaften oder durch internationale Seminare, Camps und Austauschprogramme
http://www.ups-schulen.de

 

Das Comenius-Kolleg als UNESCO-Projektschule. Seit seiner Gründung im Jahre 1972 fühlt sich das Comenius-Kolleg den Zielen der Vereinten Nationen verpflichtet. In Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 heißt es: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“ Studierende und Lehrende aus 100 Nationen haben die Schule bislang besucht und nicht nur Wissen erworben, sondern vor allem Bildung hin zu einer Kultur des Friedens in der Einen Welt, begegneten sich als Schwestern und Brüder. Von Beginn an stand der Dialog mit anderen Kulturen und Religionen und damit auch der Kontakt zu anderen Institutionen und Menschen in vielen Ländern der Erde im Vordergrund des Schulprogrammes. 2002, zum Beginn des vierten Jahrzehnts seines Bestehens, beantragte das Kolleg die Aufnahme als interessierte Schule innerhalb der UNESCO-Projektschulen, um so den Austausch mit anderen Schulen zu erweitern und zu verstärken und am weltweiten Projekt der UNESCO-Projektschulen mitzuarbeiten. Am 2. Dezember 2005 wurde das Kolleg zu einer mitarbeitenden UNESCO-Projektschule ernannt und somit Mitglied im Verband der deutschen UNESCO-Projektschulen. Seit 2009 ist das Comenius-Kolleg anerkannte UNESCO-Projektschule (UPS) und damit Mitgied im weltweiten Verbund der UPS.